[Newsletter Nr. 33, 11.11.2023]
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Der bekannte unbekannte Heilige

Heute feiern wir den hl. Martin - und auch 5 Jahre Pfarrei St. Martin in Dresden. Der Martinstanz 2023 ist Geschichte, aber zu 5 Jahren Pfarrei laden wir Sie zum Festgottesdienst am 12.11. sehr herzlich ein; und heute - am 11.11. - dürfen natürlich die Martinsumzüge nicht fehlen!

Wir laden alle Kinder mit ihren Geschwistern, Eltern, Großeltern und Freunden am Martinstag, 11.11., in den Nachmittag- und Abendstunden zu ökumenischen Martinsfeiern in den Stadtteilen ein!
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Herzliche Einladung zum Höhepunkt des Feierwochenendes, dem Festgottesdienst am Sonntag, 12.11.2023 um 10:45 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin
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Soldat, Asket, Mönch, Heiler, Missionar, Bischof, Heiliger

Der heilige Martin ist keine Gestalt der Vergangenheit. In Europa und weit darüber hinaus ist er so gegenwärtig wie kaum ein anderer Heiliger. Eine ähnliche Popularität hat nur noch Franziskus. „Aber kaum jemandes Geschichte ist im Laufe der Zeit so vollständig hinter seiner Tat [der Mantelteilung] entschwunden wie die Martins“ schreibt Roman Mensing in seinem Buch „Martin von Tours“.
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Erinnerungsort Heiliger Martin

Die Erinnerung an Martin von Tours unterlag extremen Wandlungen und musste für ganz unterschiedliche Botschaften herhalten. „Kaum ein anderer Heiliger wurde als Bezugspunkt und Bezeu-gungsinstanz für so unterschiedliche Identitäten instrumen-talisiert und ‚erinnert‘ wie er.“ (Hubert Wolf).
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In eigener Sache

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Sich schon mal ...

... gefragt, was (oder ob überhaupt) der Tag des hl. Martin mit dem Faschingsbeginn am 11.11. zu tun hat?

Martin war am 08.11.397 in Candes gestorben und sein Leichnam musste erst von den Bürgern von Tours 40 km die Loire hinauf nach Tours "entführt" werden. Der 11.11. war der Vorabend der vorweihnachtlichen vierzigtägigen Fasten- und Bußzeit ("Martinsquadragese") bis Epiphanias am 06.01. (Epiphanie und Geburt Christi wurden damals am 6. Januar in einem Fest gefeiert).

Und die Tatsache, dass der Begräbnistag des heiligen Martin und nicht der Todestag zu seinem offiziellen Namenstag wurde, erklären Volkskundler auch mit durchaus weltli-chen Motiven: Der 11. November war traditionell der Pacht- und Zahltag, also der Tag, an dem viel in Naturalien gezahlt und auch geschlachtet wurde. Gänse und frische Wurst waren im Umlauf - ein Grund, warum Landarbeiter und Kinder am Ende des bäuerlichen Wirtschaftsjahres um die Häuser zogen, sangen und mit Naturalien belohnt wurden. Man langte also noch mal ordentlich hin wie an den Tagen vor Aschermittwoch.

Erst seit dem 19. Jahrhundert findet in vielen Gegenden am „Elften im Elften“, ab 11:11 Uhr die offizielle Eröffnung der Karnevalsaison statt.

Die Zeit vom 12. November bis 5. Januar bleibt aber selbst in den Zentren des Karnevals entlang des Rheins weiterhin weitgehend karnevalsfrei, was sich aus der erwähnten vorweihnachtlichen Fastenzeit, der Rolle des Novembers als Trauermonat und dem besinnlichen Charakter des Advents erklärt.
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Newsletter-Team: Jörg-Michael Bornemann, Christian Esser, Patricia März