Ostern 2021
Die Pfarrei St. Martin hat ein zweites Corona-Ostern gefeiert. Dieses Mal hatte es sich bereits Wochen vorher angekündigt und bis zuletzt wurde gebangt, ob denn Gottesdienste stattfinden könnten oder ob alles digital ablaufen würde. Am Ende wurde es eine Mischung aus beidem: Die Gottesdienste an Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern fanden statt und wurden ergänzt durch digitale Angebote wie Online-Andachten, Livestreams und Vorlagen für Andachten zuhause.
Ostern analog:
In den Kirchen und Kapellen standen den Gottesdienstbesuchern zwischen 35 und 65 Plätze zum Mitfeiern zur Verfügung. Alle Plätze waren recht schnell ausgebucht, sodass die Gottesdienste gut gefüllt waren. Die Kirchen waren im Vorfeld geputzt und geschmückt worden, was für eine feierliche Atmosphäre sorgte. Da der Gesang weiterhin sehr reglementiert war, übernahmen Streicher, Schola-Sänger und Kantoren das Musizieren. Das war besonders an Karfreitag sehr beeindruckend, als eine gesungene Passion vorgetragen wurde. Das Halleluja in der Osternacht wurde von der Gemeinde durch Schnipsen und Klatschen begleitet.
Schon am Palmsonntag waren die Familien zu einem Kindergottesdienst für die Kleinen eingeladen. Es entstanden schöne Palmwedel und ein Schaubild zum Evangeliumstext.
Am Ostermontag fand in St. Josef der Emmaus-Gottesdienst der Pfarrei statt. In diesem wurde auch die Reihe der Gottesdienste in der Fastenzeit und an Ostern für Familien abgeschlossen. Die Kinder hatten Freunde von Gott kennengelernt und über ihre eigene Freundschaft mit Gott nachgedacht.
Ostern digital:
Alle diejenigen, die sich entschlossen hatten, die Karwoche und Ostern vor den Bildschirmen mitzufeiern, konnten auf dem Youtube-Kanal der Pfarrei Live-Übertragungen der Gottesdienste in St. Josef anschauen.
Bild: Helena Sorek
Die Videos wurden zwischen 200 und 300 mal angeklickt, die Karfreitagsliturgie sogar 369 mal.
Weitere Angebote, die online stattfanden, waren die Zoom-Andachten an Gründonnerstag, Karfreitag und Ostersonntag, die Alexander Narr vorbereitet hatte. In kleiner Runde kam man zusammen, um zu beten, zu meditieren und die Evangeliumstexte nachklingen zu lassen. Am Gründonnerstag waren außerdem die Familien und Erstkommunionskinder zur Online-Agapefeier eingeladen. Als Plattform nutzten wir erstmal wonder.me. Dieser „digitale Kirchhof“ steht auch weiterhin unter diesem Link zur Verfügung.
Am Karfreitag waren die Kinder eingeladen, zuhause den Kinderkreuzweg anzuschauen und das Schaubild auf ihren Tischen entstehen zu lassen. Ein Video mit Anleitung stand auf dem Youtube-Kanal der Pfarrei bereit.
Insgesamt waren es Kar- und Ostertage, in denen viele Traditionen fortgeführt wurden und altbekannte Elemente zum Einsatz kamen. Es war aber auch eine Zeit des Ausprobierens neuer Formate. Auch in der nächsten Zeit dürfen wir uns weiter auf solche Experimente freuen.