Herr, mein Gott, erinnere mich an deine Gegenwart!

Am 04.03.18 wurde die Lesung mit den 10 Geboten gelesen. Das Evangelium (Joh 2, 13-25) war das, in dem Jesus die Verkäufer und Geldwechsler aus dem Tempel vertrieb. Ich erinnerte mich an Bilder aus der Darstellenden Kunst zu diesem Thema und hörte den Worten von Peter Dluhosch zu. Versuche hier sie kurz wiederzugeben:
Damals sollten die Juden die Tempelsteuer in „harter Währung“ zahlen. Die richtige Währung musste besorgt, getauscht werden. Jesus vertreibt nicht nur die Geldwechsler und Verkäufer mit samt ihren Rindern, Schafen und Tauben. Durch seinen Tod, sein Opfer, hat er alle Gottesopfer vollendet. Wir müssen Gott nicht gut stimmen mit unserem Opfer, Gott ist uns gnädig, ohne jegliches Opfer.
„Ihr seid der Tempel Gottes!“ … Was ist da alles zur Markthalle geworden?
Mit dem Gebet „Herr, mein Gott, erinnere mich an deine Gegenwart, in mir, im Nächsten in dieser Welt!“ endet die Predigt.
Uta Graba nach Peter Dluhosch

Vor den Fürbitten wird durch Rebekka-Chiara Hengge das Leitwort „Seid ein Segen und bereitet den Weg des Herrn“ voran gestellt.
Dieses Wort soll alle Teilgemeinden verbinden und uns Richtschnur sein. In in unseren Familien, in den Gruppen und Kreisen sollen wir darüber sprechen. Es soll Hand und Fuß bekommen.

Wie kann das gehen: Segen sein und den Weg des Herrn bereiten?
Die Kinder beschäftigen sich in der Grundschul-Katechese mit den Segensworten, die Bischof Wanke vor einigen Jahren formuliert hat. Er nennt sie „die 7 neuen Werke der Barmherzigkeit“.
1. Du gehörst dazu!
2. Ich höre dir zu!
3. Ich rede gut über dich!
4. Ich gehe ein Stück mit dir!
5. Ich teile mit dir.
6. Ich besuche dich.
7. Ich bete für dich.

Das klingt so einfach. Lassen wir uns davon inspirieren.
Die Kinderschola verdeutlichte das in ihrem Lied von Reinhard Horn (Text: Ulrich Walter):

Wie eine Mutter dich tröstet: „Alles wird wieder gut!“
Und wie ein Vater dich begleitet: „Du schaffst es, hab nur Mut!“
So ist Gott an deiner Seite, bei Tag und auch bei Nacht;
wird dich gute Wege führen, und gibt gut auf dich acht.

 

Hier die Fürbitten – auch für Ihr persönliches Gebet:

1)
Freuen können sich die Menschen,
die sich an Gottes Regeln halten.
Sie spüren, dass das Zusammenleben gut gelingt.
Gott, wir rufen zu dir: „Unterstütze uns dabei!“

2)
Freuen können sich die Menschen, denen es wichtig ist,
über deine Worte und deinen Willen nachzudenken.
Ihr Lebenshaus ist auf Fels gebaut,
voll von Glaube und Hoffnung.
Gott, wir rufen zu dir: „Unterstütze uns dabei!“

3)
Freuen können sich die Menschen,
die Gott lieben.
Ihr Leben ist voll von Glaube und Hoffnung.
Sie bringen Licht in diese Welt.
Gott, wir rufen zu dir: „Unterstütze uns dabei!“

4)
Freuen können sich die Menschen,
die Gott vertrauen.
Sie finden Halt und Zukunft,
Geborgenheit und ewiges Leben.
Gott, wir rufen zu dir: „Unterstütze uns dabei!“

Rebekka-Chiara Hengge