Auferstehung
Liebe Gemeinde,
am Ende des Kreuzwegs steht die Auferstehung. Somit möchten wir unseren Kreuzweg mit der letzten Station beenden:
Außerdem wollten wir euch noch einen Engel mit auf den Weg geben – vom gleichen Künstler in der gleichen Kirche entdeckt:
Veronika und Markus Müller
Leiden heute – Perspektiven der Hoffnung
Ein Kreuzweg mit Texten aus dem Sozialwort des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich und Bildern eines Kreuzwegs aus der Kathedrale St. Georg in Piran, Slowenien
Liebe Gemeinde,
eigentlich wollten wir im Familienkreis in den nächsten Tagen einen Kreuzweg gemeinsam beten. Dies ist momentan nicht möglich, so dass wir es nun „elektronisch“ organisiert haben. Auf diesem Weg können natürlich auch noch mehr Menschen daran teilhaben, wenn sie möchten. Deshalb hier in diesem Rahmen die Veröffentlichung.
Im vergangenen Sommer waren wir in Istrien im Urlaub und während dieser Tage auch in Piran, Slowenien. In der dortigen Kathedrale St. Georg hängt ein Kreuzweg des Künstlers Francisek (?) aus bemalten Glasplatten.
Wir wollen in der nächsten Zeit jeden Tag das Bild einer Kreuzwegstation, verbunden mit Texten aus dem Sozialwort des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, zusammengestellt und veröffentlicht unter ausdrücklicher Erlaubnis zur Vervielfältigung und Verbreitung, verschicken bzw. hier veröffentlichen. Hier ein Bild der Kathedrale, wie sie hoch über der Halbinsel von Piran thront.
Einleitung
Ostern, das Fest der Auferstehung, ist die Mitte des christlichen Glaubens (vgl. 1 Kor 15,17-20). In der Vorbereitungszeit auf Ostern war es seit jeher üblich, den Weg des Leidens und Sterbens Jesu, wie es die Evangelien überliefern, betrachtend und betend nachzugehen. Eine Möglichkeit, die bereits lange Tradition hat, ist das Mitgehen oder Meditieren des Kreuzweges. Ausgangspunkt war, in zunehmender Weise seit dem 14. Jahrhundert, die Via dolorosa in Jerusalem. Von dem historischen Ort aus hat sich der Brauch, dem letzten Weg Jesu pilgernd zu folgen, im Abendland verbreitet. Von ursprünglich sieben Stationen wurde er später auf vierzehn bzw. fünfzehn Stationen ausgeweitet.
Auch wenn es neben dem Kreuzweg noch andere Formen der Betrachtung des Leidens und Sterbens Jesu gibt, wie den Schmerzhaften Rosenkranz, die Betrachtung der Sieben letzten Worte, das Hören und Lesen der Passion und die Teilnahme an der Karfreitagsliturgie, so kommt doch dem Mitgehen des Kreuzweges eine besondere Bedeutung zu. Hier drückt sich bei den Teilnehmenden die Bereitschaft aus, in der Nachfolge Jesu das Kreuz mit zu tragen.
Eine Verbindung der Betrachtung der Kreuzweg-Stationen mit dem Ökumenischen Sozialwort legt sich aus verschiedenen Gründen nahe: Im Sozialwort werden brennende Zeitfragen angesprochen, die Leiden unserer Zeit zum Ausdruck bringen. Jedem Kapitel des Sozialworts sind Texte des Alten und Neuen Testaments vorangestellt, wodurch die biblische Fundierung erkennbar wird. Eine heutige Betrachtung des Kreuzweges kann nicht historisierend den Blick nur zurück wenden, sondern wird danach fragen, wo Jesus heute mit leidet und das Kreuz trägt. Beim Mitgehen oder Meditieren der Kreuzweg-Stationen lassen sich die Leiden der Gegenwart unter der Perspektive der Hoffnung auf Auferstehung in neuem Licht sehen. Aus diesem Grund wurde auch die fünfzehnte Station aufgenommen, die die Auferweckung Jesu betrachtet.
Hinweise zum Umgang mit den folgenden Texten:
Jede Station ist gleich aufgebaut: Auf der ersten Seite ist das Bild der entsprechenden Kreuzwegstation aus der Kathedrale St. Georg in Piran, Slowenien, abgebildet. Einem aus dem Ökumenischen Sozialwort ausgewählten Text folgt ein Bibeltext. Dem ist eine Betrachtung angeschlossen. Nach einer kurzen Stille schließen sich Fürbitten an.
Die Texte sind schon einige Jahre alt. Manchmal merkt man ihnen das an, mitunter haben sie aber auch eine erschreckende Aktualität.
Markus & Veronika Müller, Gemeinde St. Josef Dresden-Pieschen
Quelle: https://www.dioezese-linz.at/dl/ntrMJKJkKLNkJqx4KJK/sozialwortkreuzweg_ooe.pdf
Fotos: Markus und Veronika Müller
Kreuzwegstationen: