Fastenpredigen und Misereor Hungertuch 2025/26

In unseren Kirchen wird das von Misereor Hungertuch von Konstanze Trommer aufgehangen. Auch kleine Handzettel liegen aus.

Wir laden alle Gottesdienstbesucher ein mit diesem Bild die Sonntagslesungen damit in einen besonderen Blick zu nehmen.
In der Neustadt wird die Juju am 16.03. die Wort-Gottes-Feier mit Christoph Nitsche (Diakon unserer Pfarrei)
gestalten und läd alle zum Gespräch, denn Zukunft wird nur gemeinsam.

1. Fastensonntag, 09.03.2025
Unterwegs sein Dtn 26,4-10 + Röm 10,8-13 + Lk 4,1-13 (Versuchung)
Die Fragen zielen mitten in die farbenstarke Szenerie des Hungertuches. Digital als Collage worden. Die verwendeten Fotos stammen aus Misereor-Partnerprojekten und von der Künstlerin, die mit dem Hungertuch Kinder ins Zentrum stellt und die Kleinen groß aussehen lässt.
Das weiß-leuchtende Zelt steht mittig auf einer Grenzscheide. Wie ein Schutz umrandet Gold diese Behausung und erinnert an die biblischen Erzählungen von Gott, der in einem besonderen Zelt seinem Volk durch die Wüste voranzog, unbehaust, unterwegs mit den Menschen. Ein Zelt als mobiles Zuhause auf Zeit, notdürftige Unterkunft für Geflüchtete bietet auch Zuflucht, Hoffnung und „Gott-mit-uns“.

2. Fastensonntag, 16.03.2025
Zukunft ist Wir Gen 15,5-12.17-18 + Phil 3,17-4,1 + Lk 9,28b-36 (Verklärung)
Keine Idylle, vielmehr eine kahle Sandbank: Neuland. Junge Menschen entwickeln hier auf der Grenze zwischen Paradies und Katastrophe etwas Neues. Wie in einem Zukunfts-Lab wachsen solidarische Handlungsmuster. Angesichts der bunten Vielfalt ist die Frage nicht: Woher kommst du? Sondern: Wohin gehen wir gemeinsam?

3. Fastensonntag, 23.03.2025
Menschenkinder Ex3,1-8a.13-15 + 1Kor10,1-6.10-12 + Lk 13.1-9 (Getötete durch Herodes und Unglück) – (oder Lesejahr A Frau am Jakobsbrunnen)
Unter einem geteilten Himmel, blau und auf der anderen Seite bedrohlich verdunkelt, lebt eine bunte Gruppe von Kindern auf einer Insel, begleitet von einigen Tieren. Alle helfen einander. Offen bleibt: Welches Ereignis hat die Kinder isoliert? Werden Insel und Zelt dem herannahenden Sturm standhalten können?

4. Fastensonntag, 30.03.2025
Gemeinsam träumen Jos 5,9a.10-12 + 2 Kor 5,17-21 + Lk 15,1-3.11-32 (Verlorener Sohn) – (oder Lesejahr A Heilung des Blindgeborenen)
Niemand kann auf sich allein gestellt das Leben meistern: „Träumen wir als eine einzige Menschheit, als Kinder der gleichen Erde“ heisst es in der Enzyklika Fratelli Tutti, 6. Es ist nicht möglich, sich für große Dinge zu engagieren ohne innere Beweggründe, die unserem Handeln Sinn verleihen. Wenn die äußeren Wüsten wachsen, weil die inneren Wüsten so groß geworden sind, rufen Krisen zu einer tiefgreifenden inneren Umkehr auf. Auf welchem Grund stehen wir?

5. Fastensonntag, 07.04.2025
Liebe sei Tat Jes 43,16-21 + Phil 3, 8-14 + Joh 8,1-11 (Jesus und die Ehebrecherin) – (oder Lesejahr A Auferweckung des Lazarus)
Der Anklage des Bildes steht eine Hoffnungsspur entgegen: Das Zelt ragt in den Himmel wie eine „Antenne der Liebe“, die jeden Notschrei aufnimmt und uns motiviert, das Beste für die Anderen zu wollen. In dieser gegenseitigen Bezogenheit wird ein Wir möglich, das niemanden ausschließt und eine Geschwisterlichkeit, die für alle offen ist.

Trailer zum aktuellen Hungertuch

Hier können Sie umfangreiche Informationen zum Entstehen des Tuches finden.

Uta Graba