7. Prozessschleifen – auf dem Weg bleiben

Das hier vorgelegte Pastoralkonzept ist ein Entwurf eines gemeinsamen Weges, den wir gehen wollen, um miteinander Kirche an den unterschiedlichen Orten unserer Pfarrei St. Martin sein zu können. Unser Weg kennt einen Anfang, der schon viele Jahre und Jahrzehnte hinter uns liegt. Unser Weg kennt aber kein Ende, vielmehr birgt er die Einladung in sich, auf dem Weg zu bleiben und miteinander als Christen immer mehr zu „Menschen des neuen Weges“ zu werden.

Die sogenannten Prozessschleifen, die im Bistum Hildesheim entworfen wurden, können uns helfen, einen geistlichen Prozess zu gehen:

7.1 EINTAUCHEN – und auf dem Weg bleiben

  • den Sozialraum erkunden
  • wie tickt die Nachbarschaft?
  • die Kulturen entdecken
  • Umweltbeobachtung
  • die Nachbarschaft befragen
  • Gott spricht zu uns durch Menschen und Kultur
  • sich „nass machen lassen”

7.2 GOTT SUCHEN – und auf dem Weg bleiben

  • auf das Wort Gottes hören
  • im Licht des Evangeliums sehen
  • sich neu ausrichten
  • Spiritualität in Gemeinschaft leben
  • mit Bibel und Lokalteil unterwegs sein
  • geistliche Unterscheidung suchen
  • beten
  • kontextrelevante Liturgie feiern
  • Unterbrechungen wagen
  • schweigen
  • umkehren, sich versöhnen lassen

7.3 TRÄUMEN – und auf dem Weg bleiben

  • Visionsarbeit gestalten
  • den „roten Faden“ suchen
  • Träume und Hoffnungen austauschen
  • Zukunftsszenarien entwerfen
  • Ziele entwickeln
  • einen Pastoralplan erarbeiten
  • Handlungsorientierungen ausbreiten

7.4 HANDELN – und auf dem Weg bleiben

  • Arbeitsgruppen einsetzen
  • konkrete Aktionen durchführen
  • die Bildung neuer Bündnisse organisieren
  • Prioritäten setzen
  • Treffen gestalten
  • anpacken und das Mögliche tun
  • Ziele setzen
  • Projektmanagement nutzen

7.5 DRAN BLEIBEN – und auf dem Weg bleiben

  • Teams entwickeln
  • Trauer und Abschied begleiten
  • Moderationstechniken einführen
  • Fortbildungen organisieren
  • Evaluation durchführen
  • Materialien zur Verfügung stellen
  • Organisationsabläufe klären
  • Unkosten erstatten
  • Fähigkeiten ins Spiel bringen
  • Strukturen und Abläufe nachsteuern
  • geduldig sein
  • mit Vertrauen den Weg weitergehen

7.6 GEMEINSAM – auf dem Weg bleiben

  • möglichst viele mit einbeziehen
  • Transparenz schaffen
  • einander gut informieren
  • gemeinsam entscheiden
  • Beteiligte, Betroffene und Verantwortliche zusammenbringen
  • Team als “Ikone der Dreifaltigkeit”
  • von der Arbeitsgruppe zur Dienstgemeinschaft

Gemeinsam Kirche sein, als Gemeinschaft leben,
bedeutet nicht, dass wir uns selbst unsere „Freunde“ – Schwestern und Brüder – suchen,
sondern dass wir sie in der Liebe Christi, in Seiner Gegenwart, finden

Den Aufbruch organisierenAnhang 1 – Deutung des Bildes auf der ersten Seite