
Aus Dresdner Handschriften
Musik von Georg Philipp Telemann, Georg Friedrich Händel,
Johann Friedrich Fasch, Johann Georg Pisendel u.a.
Guido Titze – Oboe
Ulrike Titze – Violine
Adrian Rovatkay – Fagott
Jan Katzschke – Cembalo
Pfr. Stephan Löwe – geistliches Wort
Die großen Unbekannten
Komponistinnen des 17. Jahrhunderts
Barbara Christina Steude – Sopran
Friederike Lehnert – Violine
Claudia Pätzold – Cembalo
Christian Lehnert – geistliches Wort
Tête-à-Tête
Transkriptionen für zwei Cembali
Musik von Johann Sebastian Bach, François Couperin, Johann Gottlieb Janitzsch u.a.
Leipziger CembaloDuo
Hildegard Saretz – Cembalo
Michaela Hasselt – Cembalo
Pfr. Christoph Behrens – geistliches Wort
„Eines der entzückendsten Instrumente“
Werke von Joseph Haydn, Antonin Kraft und Andreas Lidl
Bettina Ihrig – Viola
Ulrike Becker – Baryton
Friederike Däublin – Viola da gamba
Pfr. Christof Heinze – geistliches Wort
Vergnügliches
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, Ignace Pleyel und Franz Alexander Pössinger
Duo 2fachAnders
Katja Grüttner – Violine
Christian Goosses – Viola
Frank Richter – geistliches Wort
„Der Herr denket an uns““
Kantate von J.S. Bach (BWV 196) u.a.
Gemeindechöre der Pfarrei St. Martin, Dresden
Streicher und Basso Continuo
Leitung: Marco Gulde
Organisation: Pfarrei St. Martin
Auch mit der 36. Reihe musikalischer Vespern in der Schlosskapelle Moritzburg verspreche ich Ihnen ein abwechslungsreiches Programm, zu dem ich Sie herzlich einladen darf.
Dem bedeutendsten deutschen Violinvirtuosen des Spätbarock Johann Georg Pisendel verdanken wir heute eine rund 1800 Musikalien umfassende Notensammlung, die durch seine Kontakte zu zahlreichen geschätzten Komponisten entstehen konnte und die das komplette Instrumentalrepertoire der Dresdner Hofkapelle seiner Zeit widerspiegelt. Eine Auswahl dieser berühmten Dresdner Handschriften wird in der ersten diesjährigen Vesper zum Klingen gebracht.
Den großen Unbekannten, Komponistinnen des 17. Jahrhunderts, widmen sich die Musikerinnen am Pfingstmontag: Frauen, wie Isabella Leonarda und Caterina Assandra, die im Schutz des Klosters viel Freiraum zum Komponieren hatten, oder Barbara Strozzi, deren Vater eigens für sie eine Akademie gründete, wo sie als Komponistin und Sängerin eine Bühne bekam. Sie alle haben mit Seele und Talent wunderbare Musik geschaffen.
Bekannte und beliebte Musik ist zu allen Zeiten für verschiedene instrumentale Besetzungen arrangiert worden, aus der Not oder aber auch aus der Lust heraus, die Werke nach eigenen Möglichkeiten spielen zu können. Ein „Tête-à-Tête“ geben sich zwei Cembalistinnen mit Musik von Johann Sebastian Bach, François Couperin und Johann Gottlieb Janitzsch, die auf ihre Instrumente übertragen wurde.
Für „eines der entzückendsten Instrumente“ (L. Mozart) komponierte vor allem Joseph Haydn auf ausdrücklichen Wunsch seines Fürsten auf Schloss Esterházy. Dieses heute sehr selten gespielte Baryton kann auf zwei bis drei Manualen gleichzeitig gestrichen und gezupft werden. Lassen Sie sich nach Moritzburg locken, um seine Viels(a)eitigkeit zu entdecken.
Mit großartigen Miniaturen von Wolfgang Amadé Mozart, Ignace Pleyel und Franz Alexander Pössinger endet auf vergnügliche Weise die Vesperreihe.
Auch in diesem Jahr konnte ich Musikerinnen und Musiker gewinnen, die weltweit konzertieren und gern in der Moritzburger Schosskapelle zu Gast sind. Ich bin mir sicher, dass jede Vesper für Sie zu einem Erlebnis wird.
Am Ausgang bitte ich Sie wieder um eine großzügige Spende für die freischaffenden Musiker.
Ich freue mich, Sie auch in diesem Jahr in Moritzburg begrüßen zu können.
Auf die Begegnungen freut sich
Ulrike Titze