Kranke besuchen und ihnen helfend beistehen, ist dem Wort Jesu „ich war krank und ihr habt mich besucht“ (Mt 25,36) folgend ein leibliches Werk der Barmherzigkeit, welches Christen zu allen Zeiten immer wieder getan haben und tun.
Der Apostel Jakobus schreibt: „Ist einer unter euch krank, dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben.“ (Jak 5,14)
Es ist eine schöne Praxis in unserer Kirche, dass Menschen jeden Alters sich in Krankheit, vor Operationen, aber auch im Alter mit seinen körperlichen und geistigen Gebrechlichkeiten, unter diesen besonderen Segen und Zuspruch Gottes stellen können.
Ihnen soll in diesem Sakrament die Liebe und Zuwendung Gottes spürbar gemacht werden. Dem zu Salbenden werden in stillem Gebet die Hände aufgelegt und er wird auf der Stirn und an den Händen mit geweihtem Öl gesalbt. Soweit es möglich ist, kann der zu Salbende das Sakrament der Versöhnung und die Hl. Kommunion empfangen.
Das Sakrament der Krankensalbung kann mehrmals gespendet werden. Es ist nicht ausschließlich, wie es früher mit dem Begriff ‚Letzte Ölung‘ bezeichnet, als letztes Sakrament vor dem Sterben zu verstehen. Natürlich kann auch ein Mensch, der dem Tode nahe gekommen ist, dieses Sakrament empfangen.
Wenn Sie selbst oder ein Mensch aus Ihrer Nähe vor einer der oben genannten Situationen stehen, melden Sie sich bitte bei unserer Sekretärin, Frau Walsch, um einen Termin zu vereinbaren. (Natürlich können Sie den jeweiligen Priester auch direkt ansprechen.)
Die Krankensalbung kann zu Hause, im Krankenhaus, im Alten- und Pflegeheim oder in der Kirche gespendet werden.
Ludger Kauder