Ökumene am Weißen Hirsch

Die Zahl unserer ökumenischen Partner auf dem Gebiet unserer Pfarrei ist groß. Evangelischerseits sind das die Gemeinden in Weißig, Bühlau, auf dem Hirsch und in Loschwitz. Dazu kommt auch noch die evangelisch-methodistische Gemeinde auf dem Hirsch. Bei dieser Vielfalt ist es schön und bemerkenswert, dass die ökumenischen Kontakte ebenso vielfältig sind. Sie begleiten den Lauf des Jahres in folgender Weise:

Das Ökumenische Frauenfrühstück ist ein Kreis von Frauen beider Konfessionen, der sich monatlich wechselweise im katholischen bzw. evangelischen Gemeindehaus auf dem Hirsch jeweils am ersten Mittwoch des Monats von 9.30 bis 12.00 Uhr trifft. Er beginnt, wie es schon der Name sagt, mit einem gemeinsamen Frühstück. Dem schließt sich ein interessantes Thema an, für das auch immer wieder Referenten eingeladen werden. Näheres dazu ist im Terminplan auf der Homepage zu finden.

Seit mehr als 10 Jahren werden Ökumenische Exerzitien im Alltag über jeweils 4 Wochen in der Fastenzeit mit Exerzitienbegleitern durchgeführt. Sie eröffnen mitten im Alltag Räume des Inne-Haltens, der Stille und Betrachtung.  Der Einzelne wird auf seinem ganz individuellen Glaubens- und Lebensweg  gestärkt und seine Christusbeziehung vertieft. Die wöchentlichen Treffen dienen dem Erfahrungsaustausch, dem Gebet und der Freude, gemeinsam auf dem Weg zu sein.

Eine jährliche Tradition zwischen Schönfeld und Pillnitz hat der Ökumenische Gottesdienst vor Himmelfahrt. Er findet wechselweise am Mittwochabend vor dem Hochfest Christi Himmelfahrt in der Schlosskapelle bzw. in der evangelischen Kirche von Schönfeld statt und wird von beiden Chören gemeinsam gestaltet. Anschließend findet ein geselliges Beisammensein der Teilnehmer beider Konfessionen vor Ort statt, wofür die gastgebende Gemeinde verantwortlich ist. Die andere Konfession stellt jeweils den Prediger zum Gottesdienst.

Ebenfalls eine jährliche Tradition hat der Ökumenische Gottesdienst mit Schulanfängersegnung auf dem Hirsch. Er findet immer in der St. Hubertuskirche am Samstagvormittag, an dem der Einschulungstag ist, in zwei Durchgängen statt. Eingeladen sind die Schulneulinge der 61. Grundschule, Kurparkstr., der Schule also, die sich gegenüber der Kirche befindet. In einem Jahr ist der katholische Pfarrer der Liturge, der evangelische der Prediger, im nächsten Jahr ist es umgekehrt. Beteiligt sind auch die beiden Religionslehrerinnen aus beiden Konfessionen.

Weiterhin gibt es den Ullersdorfer Teichgottesdienst. Er findet ebenfalls in der Regel jährlich statt und verbindet die katholische Pfarrei mit der evangelischen Kirche in Weißig. Der Termin ist immer mit dem Ullersdorfer Teichfest verbunden. Getragen und vorbereitet wird er gemeinsam von den Ullersdorfer Christen beider Konfessionen. Da dieser Ort kein Kirchgebäude hat, wird er immer im Freien gehalten und ist so auch ein christliches Zeugnis in der Öffentlichkeit.

Erstmalig fand 2014 ein Ökumenischer Gottesdienst am Buß- und Bettag statt. Beteiligt waren hier neben der katholischen Pfarrei die evangelischen Gemeinden von Weißig, Bühlau, dem Hirsch und Loschwitz. Dieser Gottesdienst hat das Potential, sich zu einer jährlichen Tradition zu entwickeln.

Eine längere Tradition haben die beiden Ökumenischen Martinsfeiern auf dem Hirsch und in Pillnitz. Auf dem Hirsch ist diese immer am 11. November wechselweise in der St. Hubertuskirche bzw. in der evangelischen Kirche Bad Weißer Hirsch. Die gastgebende Gemeinde ist jeweils für den Wortgottesdienst mit Martinsspiel zuständig. Für das Martinsfeuer und den Abschluss mit dem Teilen der Martinshörnchen ist dann die andere Gemeinde, zu der dann auch der Martinszug hinführt, zuständig. In Pillnitz ist die Martinsfeier immer am Sonntag um den 11. November terminiert. Auch hier teilen sich beide Gemeinden entsprechend in die anstehenden Aufgaben und Teile der Feier.

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