Liedruf (GL 286):
Bleibet hier und wachet mit mir! Wachet und betet, wachet und betet!
Tagesevangelium nach Johannes, Kapitel 20, Verse 11-18:
In jener Zeit stand Maria draußen vor dem Grab und weinte.
Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein. Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten. Die Engel sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Man hat meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat. Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber nicht, dass es Jesus war.
Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast. Dann will ich ihn holen.
Jesus sagte zu ihr: Maria!
Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister.
Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern, und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.
Maria von Magdala ging zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie richtete aus, was er ihr gesagt hatte.
Betrachtung:
Eine Frau tut heute so viel für die Weitergabe Glaubens. Immer und immer wieder sind einzelne Glaubenszeugen, Propheten und Prophetinnen, Menschen ohne Rang für das Verhältnis zwischen Gott und den Menschen verantwortlich. So wurde die frohe Botschaft in die Welt getragen.
Wenn wir uns heute fragen: „Was kann ich schon für den Frieden, gegen den Krieg in der Ukraine tun?“, dürfen wir nicht unterschätzen, wie Gott handelt. Gewiss, niemand von uns kann einfach aufstehen und den Krieg beenden. Aber das, was jeder und jede am eigenen Platz für die Beziehung unter den Menschen einbringt, verhallt nicht ungehört. Gott fügt es zu einem mächtigen Ruf zusammen, der dann Großes bewirken kann.
Friedensgebet:
Heiliger Geist,
erwecke deine Kirche
und fange bei mir an!
Mache lebendig unsere Gemeinde
und fange bei mir an!
Lass Frieden und Gotteserkenntnis überall auf Erden kommen
und fange bei mir an!
Bringe deine Liebe und Wahrheit zu allen Menschen
und fange bei mir an!
Liedruf (GL 827):
Herr, gib uns Deinen Frieden, gib uns deinen Frieden.
Frieden, gib uns deinen Frieden, Herr gib uns deinen Frieden.
(Betrachtung und Zusammenstellung: Christoph Nitsche)
Alle Impulse der Fastenzeit und der Osterwoche: Link.