Gefühle und Emotionen – unsere inneren Kraftquellen

Frauenwochenende mit Rebekka-Chiara (Foto: P.Sorek)Unter dem Thema „Gefühle und Emotionen – unsere inneren Kraftquellen“
lud Rebekka-Chiara Hengge
vom 1. bis 3. September 2023 nach Naundorf ein.
17 Frauen machten sich auf den Weg und sind erfüllt, gestärkt, ermutigt und dankbar wieder nach Hause gefahren.
Jedes Gefühl ist eine Kraft, die bewusst eingesetzt werden möchte.

Mit einem gedecktem Tisch und dem Lied „Komm herein und nimm dir Zeit für dich … tu deine Seele auf“ begann der Freitag Abend.
Ein einfacher Tanz – 2 Schritte aus dem Kreis, wiegen, 2 Schritte in Tanzrichtung, drehen, wiegen … brachte uns schnell mit uns Selbst in Kontakt.

Foto: U. Graba

Den Samstag begannen wir mit einem Ritus des Anfangs von Hans-Peter Eggerl und einem Tanz. Dann führte Rebekka-Chiara in das Thema und zum 1. Gefühl – der Trauer: Während wir vorsichtig uns das Tuch wie ein Baby gegenseitig in die Arme legten, konnten wir all unsere Trauer in dieses lila Tuch legen.

Weiter ging es mit der Angst, die uns lähmen kann, oder in der wir gefangen sein können. Zu jedem Gefühl suchten wir außer den Schattenseite auch nach Kraftquellen. Die kleinen und großen Pausen ermöglichten uns in kleineren Gruppe ins Gespräch zu kommen, Sorgen zu teilen oder uns zu ermutigen. Auch die Kraftquellen der Natur erspürten wir in der herrlichen Umgebung in Naundorf. Und wer nur mit sich selbst sein wollte, hatte auch dafür Rückzugsmöglichkeiten. Nach dem wieder so leckerem Essen am Abend gings an die Wut, die mit Aggressionen oder drohender Zerstörung oft negativ gesehen wird. Sie gibt mir aber auch die Möglichkeit, Grenzen zu formulieren, Position zu beziehen und klar meine Bedürfnisse zu formulieren.
Das Gefühl der Freude vertieften wir mit Tanzen und warfen uns gegeseitig bunte Luftballons zu. Auch das unerwartete Knallen beim versehentlichen Zerplatzen gehörte da zu und gab unserer Freude neuen Anschub. Ein freundlicher Mensch strahlt und zieht andere an. Schon das ist Grund genug Freude zu pflegen.
Mit der Scham beschäftigten wir uns am Sonntag. „ich habe versagt“ – „ich genüge nicht“ Die Schatten der Selbstzerfleischung kennt jede. Wie ich mit meinen Gefühlen umgehe, kann ich selbst bestimmen, es liegt in meiner Verantwortung ggf. zu hinterfragen, ob nicht ich sondern die Umstände falsch sind.

Zum Abschluss feierten wir auf der Wiese neben der Feuerstelle, wo das Osterfeier brennen könnte, mit Thaddäus Posielek einen Gottesdienst. Wir danken dir Rebekka-Chiara – es war so wertvoll und kostbar.

U. Graba