Die Firmfahrt begann am Freitagnachmittag (13.1.2023) am Bahnhof Neustadt. Die S-Bahn brachte uns, die rund 40 Jugendlichen, nach Wehlen und wir mussten im Dunkeln den Berg nach Naundorf erklimmen. Begleitet wurde die Firmfahrt von Marie Weitekemper, Philipp Lürken und Pfarrer Kauder, die das Firmwochenende für uns mit uns gestalteten. Unser Gepäck war bereits mit dem Bonibus nach Naundorf gebracht worden. In Naundorf wurden wir bereits erwartet und wir bezogen unsere Zimmer. Nach dem Abendbrot gab es noch eine kleine Vorstellungsrunde. Der restliche Abend wurde mit Tischtennis, Tischkicker und gemeinsamen Spielen verbracht.
Am nächsten Morgen gab es eine müde Andacht, die der langen Nacht vieler geschuldet war. Den ganzen Tag wurde mit kleineren und größeren Pausen thematisch gearbeitet. Es ging um Fragen wie: Warum gibt es eine Firmung? Braucht man diese überhaupt? Was will man damit zeigen? Oder: Was finde ich gut daran, katholisch/christlich zu sein? Bin ich deswegen besser als andere Menschen? Es wurde viel diskutiert, Fragen gestellt und sich ausgetauscht. Die Pausen wurden zum Erkunden des Geländes und gemeinsamen Spielen, aber tatsächlich auch zum Entspannen genutzt. Nachmittags begannen wir dann in Gruppen aufgeteilt die Messe am Sonntag vorzubereiten. Eine abendliche Andacht beendete den Tag. Danach wurde wieder Tischtennis, Tischkicker und Werwolf gespielt und die gemeinsame Zeit genossen.
Der Sonntag startete nach dem Frühstück mit unserer Messe. Die Messe wurde mit der Gemeinde aus Naundorf gefeiert , bei der man deutlich merkte, dass sie diese Art von Gottesdienst nicht gewöhnt war. Mit eigener Musik, Fürbitten, Credo, Kyrie und Tagesgebet wurde die Messe maßgeblich von uns gestaltet. Ein etwas anderer, aber schöner Gottesdienst. Nach gutem Mittagessen wurde auch schon wieder die Heimreise angetreten und damit der Weg zurück nach Wehlen, dieses Mal ging es bergab. Am frühen Nachmittag waren wir zurück in Dresden. Erfüllt von einem tollen Wochenende mit toller Gemeinschaft.
Man findet Gott nicht nur in der Kirche oder beim Feiern alter Traditionen, sondern auch im Alltäglichen. Jeden Tag, wenn Menschen sich mit Liebe, Anerkennung und Respekt füreinander begegnen und jeden Tag, wenn etwas Gutes geschieht. Immer dann blitzt ein Schimmer der Hoffnung auf.
Diese Hoffnung konnte man, wenn auch nur im Kleinen, auch bei der Firmfahrt bemerken. Vor allem im Umgang miteinander und dem Zusammenwachsen der Firmgruppe in dieser kurzen Zeit. Es war zwar eine kurze, aber dennoch eine sehr schöne gemeinsame Zeit als Firmgruppe.