3. Kreuzwegstation

Eröffnung:
Im Namen + des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.
Mit Jesus Christus sind wir auf dem Weg.
Mit Jesus Christus gehen wir den Kreuzweg.

Liedruf (GL 286):
Bleibet hier und wachet mit mir! Wachet und betet, wachet und betet!

3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz

Lesung zur Station (Jesaja 53, 6 – 7):
Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, / jeder ging für sich seinen Weg. Doch der HERR ließ auf ihn treffen / die Schuld von uns allen. Er wurde bedrängt und misshandelt, / aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, / und wie ein Schaf vor seinen Scherern verstummt, / so tat auch er seinen Mund nicht auf.

Betrachtung:
Diese Station stellt eines klar: Ein Mensch stellt sich diesem unmenschlichen Weg. Die ersten Christen haben lange darüber nachgedacht, wie Jesus zu sehen und zu beschreiben ist, und sich dann auf die Formulierung „wahrer Mensch und wahrer Gott“ geeinigt. Hier sehen wir den wahren Menschen. Es ist kein allmächtiger Gott, der uns das Leben eines Menschen nur vorspielt. Unter seinen geschundenen Haut ist kein göttliches Nervenkostüm oder Muskelpaket verborgen. Hier leidet ein Mensch. Seine Kräfte sind begrenzt. Wenn ihm das Kreuz zu schwer wird, stürzt er. Wie wir.

Stille

Gebetsruf:
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

 

Kreuzweg auf dem Weg zur Kapelle der Madonna della Corona
(Fotos: M. Müller, Zusammenstellung: Christoph Nitsche)
Kompletter Kreuzweg: Link – Alle Impulse der Fastenzeit: Link.